Kundinnen über die Arbeit mit Sandra Polzer


Beim Reiten ist nicht immer alles gut. Ganz und gar nicht, manchmal kommt man zu einem Zeitpunkt, wo einfach nichts mehr geht – weder Schritt, noch Trab und ganz und gar nicht Galopp. Immer tiefer verfängt man sich in den eigenen Vorstellungen und Wünschen, das Pferd wird immer unglücklicher und man selbst bringt einen falschen Ehrgeiz zutage.

Jeder kennt das, doch nur die wenigsten TUN auch etwas dagegen – denn es liegt am Reiter, es dem Pferd so angenehm wie möglich zu machen! Genau deshalb ist es so wichtig, seinen Sitz so zu optimieren, dass es für das Pferd passt. Unter Sandra Polzers aufmerksamen Augen geschieht dies ohne Druck und Zwang, in Gemeinschaft mit Pferd, Reiter und Trainer wird in nur kurzer Zeit der ganze Körper, besonders aber die Aufmerksamkeit dem Pferd gegenüber geschult. Sandra verfolgt kein festgelegtes Schema oder eine einzige Linie, sondern betrachtet Pferd UND Reiter ganzheitlich. Jedes Pferde-Menschen-Paar ist individuell, und diese Individualität drückt sich auch durch Sandras Unterricht aus. Ihr unglaublich großes Wissen – unter anderem auch die Anatomie von Mensch und Pferd – und die bilderreiche Sprache bringen das beste bei Pferd und Reiter hervor. Erst, wer einmal gefühlt hat, wie leicht das Reiten nur durch das Wegnehmen von Druck oder durch das Versetzen eines Wirbels wird, weiß wie schön es doch tatsächlich sein kann 😊

Besonders interessant wird es, wenn man mit verschiedenen Pferden trainiert – als Reiter ist es eine wunderbare Übung, seine eigene Spontanität zu trainieren, aber besonders seinen eigenen Stolz hinter sich zu lassen. Jedes Pferd ist anders, und genau so muss es auch geritten werden. So kann es sein, dass Dinge, die bei dem eigenen Pferd funktionieren, bei einem anderen Pferd das genaue Gegenteil hervorrufen. Sandra hilft, Pferde zu verstehen, aber auch, sich selbst auf das jeweilige Pferd einzulassen. Mit einem sehr genauen Blick erkennt sie innerhalb weniger Sekunden die Schwierigkeiten und löst sie durch oftmals nur kleine Veränderungen im Sitz auf. Dabei wird sehr genau auf den Charakter und die körperlichen Fähigkeiten von Mensch und Pferd eingegangen – und fällt einmal etwas schwerer, so wird die Lösung auf einen anderen Weg gefunden.

Das Training bei Sandra hat mir vieles gezeigt – die schönste Erfahrung ist es jedoch, wenn meine etwas schwierige Haflingerstute unter mir so viel Freude an der Bewegung zeigt, wie ich es mir nie gedacht hätte. Dank Sandra sind gewisse Übungen keine weit entfernten Träumereien mehr, sondern Dinge, die meinem Pferd UND mir guttun und Spaß machen. Durch die Sitzschulungen lerne ich mich bei jeder Einheit neu kennen, weiß meinen Körper besser zu koordinieren und bin sensibler gegenüber meiner Luna geworden. Und genau das ist der Grund, warum für mich kein anderer Trainer mehr in Frage kommen wird 😊

 

Judith Reiter - Treffpunkt Tier www.treffpunkt-tier.com


Ich trainiere mittlerweile schon fast 4 Jahre bei Sandra. Angefangen hat das, als ich mir mein Pferd Calisto zugelegt habe. Schon als wir ihn kauften, wussten wir, dass es mit ihm sicher nicht einfach werden würde, da wir schon die fünften Besitzer in seinen jungen 9 Jahren waren und die Vorbesitzerin ihn hergab, da sie reiterlich nicht mit ihm zusammenkam. Auch wir hatten anfangs unsere Probleme mit ihm, da er einfach keine Balance hatte und vor allem versuchte „wegzulaufen“. Eine Stallkollegin empfahl uns damals Sandra und daraufhin machten wir unsere erste Trainingseinheit bei ihr aus. Schon in der ersten Einheit, merkte ich einen riesen Unterschied, da Sandra meinen Sitz veränderte und er sehr positiv darauf ansprach und nicht wieder in sein „Fluchtverhalten“ viel. Von da an trainierten fast täglich an dem gelernten und nahmen ca. alle zwei Wochen eine Trainingseinheit bei Sandra. Nach etwa zwei Jahren, bekamen wir die Diagnose starke Arthrose in den beiden Vorderbeinen und da Calisto sehr Vorhandlastig war, begannen wir von da an beim Training ihn vor allem auf die Hinterhand zu setzen. Es war nicht immer einfach mit ihm, da er, wenn er etwas Neues lernt zu Beginn immer mit etwas Abwehr, die sich in Zähne knirschen zeigt und mit dem „das kann ich nicht“ Gefühl seinerseits beginnt. Dennoch gaben wir nie auf uns konnten mit Sandra’s Unterstützung und Einfühlungsvermögen ihn mittlerweile so weit bringen, das er sich hinten setzt und kaum mehr auf die Vorhand fällt und er auch schon recht schön über den Rücken geht. Dank Sandra’s Hilfe und Unterstützung hat er sich auch vom Wesen her verändert, er nimmt seinen Körper viel besser war und hat auch eine richtige Lebensfreude. Immer wenn er gelobt wird, freut er sich und ist stolz auf sich selbst, obwohl er sehr selbstkritisch ist. Er wächst dann immer weiter über sich selbst hinaus.

 

Selbst beim Bodenarbeiten, oder wenn er mal seine 5 Minuten hat, merkt man, das er sich mittlerweile auf die Hinterbeine stellt und die Vorderbeine in die Höhe schmeißt, wozu er sehr lange gebraucht hat, das er sonst meist auf den Vorderbeinen gestanden ist und eher die Hinterbeine in der Luft waren.

 

Da wir bei Calisto so positiv überrascht waren mit den Trainingseinheiten bei Sandra, entschlossen wir uns auch mit unserer Stute Holly, die wir schon vor Calisto hatten Trainingseinheiten zu nehmen. Da sie von der Trabrennbahn kam, tut sie sich sehr schwer mit dem Loslassen und auch der Kopf war meistens hoch erhoben, wenn sie geritten wurde. Durch die Einheiten bei Sandra, lernten Holly und wir, dass sie langsam aber sicher den Kopf fallen lassen kann und nicht immer hoch halten muss. Mittlerweile lernt Holly auch schon langsam, den Rücken her zu geben, wobei sie sich aber noch sehr schwer tut. Auch beim Thema Gebiss wusste Sandra Rat, und empfahl uns eine Schenkeltrense mit den dazu passenden Lederschlaufen, da Holly, bei der normalen einfach gebrochenen Wassertrense durch die Eigendynamik des Gebisses immer damit spielte, seit wir die Schenkeltrense haben, ist das viel besser geworden, da diese viel besser und ruhiger im Maul liegt. Dadurch konzentriert sich Holly auch viel besser auf die Arbeit.

 

Unsere beiden Pferde, sind sehr unterschiedlich zu reiten, das wurde mir vor allem klar, als ich auch ab und zu mal mit Holly Einheiten ging (sonst geht immer meine Schwester mit Holly). Holly ist immer sehr bemüht bei der Arbeit und versucht zu gefallen und Calisto muss man meist ein bisschen zu seinem Glück zwingen, wenn er nicht ganz so mitmachen will.

 

Auch ich selbst habe sehr viel dazugelernt und bin reiterlich mittlerweile auf einem ganz andern Level und nehme auch das Pferd unter mir sehr viel besser wahr.

 

Ich möchte mich bei Sandra für unsere bisherige Trainingszeit bedanken und freue mich auf viele weitere.

 

Simone Sternad mit Calisto und Holly


Der Trainerwechsel nach Max’ Klinikaufenthalt war eine sehr große Veränderung für uns und auch eine große Umstellung was die Ziele (und den Weg zum erreichen der Ziele) betrifft.

In den Reitstunden davor ging es hauptsächlich darum, möglichst viele Lektionen in möglichst kurzer Zeit zu erlernen und das Reiten von Dressuraufgaben war fast fester Bestandteil der Unterrichtseinheiten. Wenn ich jetzt zurückdenke wie grob meine Hilfengebung war und wie sehr ich Max in gewisse Übungen gedrängt oder besser gesagt „gequetscht“ habe und mich geärgert habe, wenn er zB einfach nicht seitwärts gehen „wollte“, dann tut es mir meinem Pferd gegenüber aufrichtig leid. Denn im Nachhinein betrachtet ist es natürlich nicht so, dass Max die Lektionen nicht einfach nur nicht machen wollte (zumindest meistens 😉), sondern die Bewegungsabläufe einfach nicht ausführen konnte.

Ich kann diese Zeit leider nicht rückgängig machen. Aber eines kann man immer machen: Es in Zukunft besser machen!!! Ich bin sehr froh, dass Lehrmeister Pferd uns an die Hand genommen hat und mir das seither versucht beizubringen.

Ich hatte mir dazwischen aber selbst ein bisschen die Motivation genommen, weil ich von mir erwartet habe, dass ich mich in der doch schon längeren Zeit seit der Umstellung der kompletten Herangehensweise, reiterlich eigentlich viel mehr weiterentwickeln hätte müssen. Und war ehrlich gesagt ein wenig „enttäuscht“ von mir selbst, noch immer an der Basis arbeiten zu müssen.

Aber was würde es bringen die Basis vorzeitig zu überspringen? GAR NICHTS!

Also blieb nur die Möglichkeit, Vertrauen zu haben und weiter den „Umweg“ zu gehen, oder die Reiterei sein zu lassen. Letzteres war dann als Pferdemädchen durch und durch doch keine Option 😅.

Und unerwartet wer er dieses Wochenende für mich ganz offensichtlich zu spüren: Der lang ersehnten „Schritt nach vorne“ und es war Balsam für die Seele 😍 für Max gab es am Weg bisher unendlich viel Futterlob aber gestern, als wir ein paar Schritte wirklich gerade auf der langen Seite reiten konnten und dann auch noch gebogen und flüssig auf der Tour geritten sind 😍da gab es auch für mich gefühlt 100 Schokoladenkekse

 

Monika Paulitsch mit Max


Beim Reiten eins zu sein mit dem Pferd und sich mit feinsten Signalen zu verständigen, wie toll muss sich das anfühlen. Dank Sandra Polzer weiß ich, dass es sich noch viel besser anfühlt, als ich es mir jemals erträumt habe.

 

Sie hat von Anfang an einen super Draht meinem Pferd und zu mir gefunden und ich finde es immer noch unglaublich, wie schnell wir Fortschritte gemacht haben. In unserer gemeinsamen Arbeit war das Wichtigste, meinem Pferd Lato wieder Selbstvertrauen zu geben. Sobald er gemerkt hat, dass er so, wie er ist, angenommen wird, hat er sich geöffnet und ist immer stärker geworden. Mittlerweile freut er sich riesig, wenn er sein Können herzeigen kann und ist sichtlich stolz darauf.

 

Durch die Arbeit mit Sandra habe ich gelernt, meinem Pferd zu vertrauen, seine Stärken zu erkennen und nicht den Fokus auf das zu legen, was noch nicht so gut funktioniert. Ich freue mich immer riesig auf die nächste Einheit, weil ich die entspannte Lernatmosphäre liebe, die Sandra in ihrem Unterricht  für mich und Lato schafft. Ich habe noch jedes Mal, ob bei der Handarbeit, beim  Longieren oder Reiten zumindest ein „Aha-Erlebnis“ gehabt und die Einheit  noch nie unzufrieden oder frustriert beendet. Sandra erkennt sehr genau etwaige Probleme oder Schwierigkeiten und kann diese durch kleinste Veränderungen meines Sitzes oder meiner Haltung auflösen. Sie hat ein sehr umfangreiches und fundiertes Wissen im Bereich der Biomechanik und Anatomie von Pferd und Mensch und immer eine oder mehrere Lösungsmöglichkeiten parat. Keine Trainingseinheit gleicht der anderen und die Trainingsinhalte sind immer den aktuellen Bedürfnissen von Lato und mir angepasst.

 

Wenn Lato Sandra vor der Einheit kommen sieht, muss er sie sofort begrüßen und auch bei jedem Lob ist der erste Weg zu ihr, um sich eine ordentliche Portion Streicheleinheiten und Entspannung abzuholen. Ich bewundere ihr Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, bei jedem Pferd so schnell zu erkennen was nötig ist, um es zu fördern und glücklich zu machen.

 

Zwei Jahre Grundlagenarbeit mit Sandra liegen hinter uns und es hat sich sowas von ausgezahlt!

 

Lato hat sich zu einem selbstbewussten, leistungsbereiten, sehr stolzen Pferd entwickelt. Ich kann mich beim Reiten mit ihm mittlerweile mit sehr feinen Hilfen verständigen und es reicht oft schon, sich einen Seitengang nur vor zu stellen, und schon setzt er das perfekt um.

 

Und das Schönste ist:  ich weiß, dass da noch viel Luft nach oben ist und freue mich sehr auf unsere gemeinsame weitere Zusammenarbeit!

 

Ulli Griess mit Lato


Welcher Reiter wünscht sich nicht ein motiviertes Pferd, das auf die kleinsten Hilfen reagiert? Eigentlich ist das gar kein unerreichbares Ziel, aber eigentlich geht auch nicht immer so sehr um das Ziel, sondern vielmehr um den Weg dorthin.

 

Ich habe mein Pferd Valentino bekommen als er drei war. Sandra hat mich sowohl beim Pferdekauf, als auch bei anderen wichtigen Anliegen, wie zum Beispiel der Suche nach dem richtigen Sattel (und Sattler) unterstützt. Valentino war anfangs gerade einmal angeritten, was in seinem Fall bedeutet, dass man in jeder Gangart zumindest oben sitzen und mehr oder weniger wackelige Hufschlagfiguren reiten konnte. :) Seitdem hat sich viel getan. Inzwischen ist Valentino neun Jahre alt und wir arbeiten gerade an den ersten Schritten Richtung Piaffe. Aber nicht nur er hat in den letzten Jahren sehr viel gelernt, sondern auch ich. Gutes Reiten heißt, ständig an sich selbst zu arbeiten, was nicht immer einfach ist, und natürlich dem Partner Pferd zuzuhören, denn Pferde sagen uns mehr als wir glauben. ;) Mit einem Reitlehrer als Dolmetscher ist es auf jeden Fall leichter mit seinem Pferd zu kommunizieren. Sandra arbeitet mit leicht verständlichen Elementen, um die eigene Körperwahrnehmung zu verbessern. Es kann zum Beispiel leicht passieren, dass man einmal auf Bällen reitet oder Bilder bekommt, um den Körper in die richtige Position zu bekommen. („Stell dir vor, du liegst in einem Whirlpool“ – Wer stellt sich das nicht gern vor?) Jede Übung hat einen Hintergrund und geht sowohl auf den Bewegungsapparat des Pferdes, als auch auf den des Reiters ein. Ich habe vorher noch keinen Menschen getroffen, der so viel über Anatomie und Bewegungsabläufe weiß wie Sandra.

 

Eine typische Reitstunde bei ihr zu beschreiben ist glaub ich gar nicht möglich, weil einfach jede Einheit anders ist. Je nach Tagesverfassung oder individuellen Wünschen wird an den verschiedensten Dingen gearbeitet.

 

Sandras Reitstunden bestehen aus Fachkenntnis, Humor und viel Verständnis für das Pferd. Was ich als Reiterin davon habe? Ein unglaublich motiviertes, lernbegeistertes Pferd, das mit Freude mitarbeitet und versucht zu glänzen (was er sowieso immer tut ;)). Ich kann es nur jedem ans Herz legen, einmal eine Reitstunde bei ihr zu nehmen und das Gefühl zu spüren, mit dem Pferd eine Einheit zu bilden.

 

Katja Wurzinger mit Valentino