Monty

Kinskypferd, geb. 9. März 2002

Monty als Baby
Monty als Baby
Monty mit 4,5 Jahren
Monty mit 4,5 Jahren
fast 6jährig
fast 6jährig
Monty mit 8 Jahren
Monty mit 8 Jahren
April 2011, 9jährig
April 2011, 9jährig
Monty im Oktober 2012, 10jährig
Monty im Oktober 2012, 10jährig
Sommer 2013, 11jährig
Sommer 2013, 11jährig
Sommer 2014, 12jährig
Sommer 2014, 12jährig
Sommer 2014, 12jährig
Sommer 2014, 12jährig
Sommer 2015, 13jährig
Sommer 2015, 13jährig

Unsere Geschichte beginnt wenn man es genau nimmt bereits 2004. Denn Monty wurde mir als 2jähriger schon einmal angeboten, damals sollte ich ihn, wenn gekört, als Deckhengst in Österreich bekannt machen. Eine Bekannte von mir wollte ihn kaufen und ich sollte ihn vorstellen. Aber ich wollte auch damals nicht mehr von Turnier zu Turnier fahren und lehnte daher ab. Ein Jahr später flatterte mir wieder eine E-Mail ins Haus, in der Monty noch immer zum Verkauf angeboten wurde.

 

Monty wohnte in einem kleinen Privatstall, eine kleine Zucht, an der obersten tschechischen Grenze. Er war der Pascha im Stall und so benahm er sich auch. Er war gerade erst frisch im Gelände angeritten worden und ich ritt ihn auf einer großen Wiese zur Probe. Unter dem Sattel auch als ganz junges Küken schon gelassen und sich präsentierend, war er im Umgang nicht ganz einfach. Aber das sollte ich ja erst herausfinden, als Monty dann nach Österreich kam.

 

So kauften wir ihn im Mai 2005 - eigentlich für meinen damaligen Partner. Aber wie das so ist, Freunde gehen, Pferde bleiben. Also kam Monty zu Aceron hinzu. Und das war er eine Zeit lang auch für mich, ein Zweitpferd.

 

Bis Oktober 2005 blieb Monty Hengst, dann waren mir die täglichen "Meinungsverschiedenenheiten" bezüglich seines Benehmens zu anstrengend und auch zu gefährlich. Mit Pferden gut sozialisiert (mit noch einem gleichaltrigen Hengst und 2 Wallachen, Aceron war einer davon, auf der Koppel) und unter dem Sattel auch überaus kooperativ, aber mit dem Menschen im täglichen Umgang ständig auf eine Diskussion aus. Gezielt getreten, gezwickt, gerempelt, das ganze Programm mit einem Funkeln in den Augen. Unerzogen und immer auf eine Diskussion aus, den Menschen als Spielzeug ansehend. Das, gepaart mit jeder Menge Hormone, war nicht tragbar für den täglichen Umgang.

 

Wir haben wohl einige Zeit gebraucht, uns zusammenzuraufen. Bis er "mein" Pferd wurde, hat es auch noch Acerons Tod etwas Zeit gebraucht. Mittlerweile könnte ich ihn mir nicht mehr wegdenken. Wir sind zu einer Einheit geworden, verstehen uns blendend und mögen uns mit all unseren Eigenheiten.

 

 

Nun kurz zum Training:

 

Monty hat bis er ca. 6 Jahre alt war mehr an der Hand als unter dem Sattel gelernt. Da er immer wieder Wachstumsschübe hatte, bin ich ihn meist wochenlang gar nicht geritten. In diesen Zeiten waren wir sehr viel im Gelände spazieren, daher ist er auch ein recht unerschrockenes Ausreitpferd. Er hat an der Hand und an der (Doppel-)Longe viel gelernt und konnte das alles unter dem Sattel sofort verbinden.

 

Regelmäßig geritten wurde er von Dezember 2007 bis Ende 2009 3 Mal pro Woche. Die restlichen Tage arbeiteten wir an der Hand, an der Longe oder am Langzügel, lernten neue Zirkuslektionen und ein paar kleine Tricks.

 

Wichtig ist mir, dass Monty körperlich in der Lage ist, mich zu tragen und das Gefragte auszuführen. Und genauso wichtig ist die Motivation, mit der er bei der Arbeit ist. Also verwende ich viel Zeit für die Gymnastizierung an der Hand und beschäftige sein Köpfchen, damit er mit Freude bei der Arbeit ist und seine Persönlichkeit entfalten kann.

 

Monty lässt noch viel erhoffen, er ist bereits ein tolles, überaus vielseitiges Pferd. In den kommenden Jahren werden wir weiterhin daran arbeiten, dass er auch noch im hohen Alter leistungsfähig und gesund sein wird.

 

Seit 2010 habe ich das Training intensiviert und bin in diesem Jahr durchschnittlich 4-5 Mal pro Woche geritten. Der Erfolg lässt sich sehen. Die Piaffe ist schon recht passabel, mit den Galopppirouetten wurde begonnen und aus der Versammlung entstehen die Verstärkungen.

 

Im Jahr 2012 kam der fliegende Wechsel hinzu. Die Passage bekommt mehr und mehr Kadenz und die Pirouetten sind sauber mit variabler Sprunganzahl.


Nun ist schon 2015, Monty ist gut im Training, passagiert und piaffiert sehr schön und konstant. Es ist keine Touchierhilfe von unten mehr notwendig, um eine saubere Qualität zu bekommen. Die Levade ist gut gesetzt - jetzt geht es daran, dass er sie länger hält. Einzig und allein die Serienwechsel sind noch ausständig. Durch seine körperlichen Mängel fällt es ihm wohl sehr schwer, konstante Wechsel zu springen, aber wir arbeiten kontinuierlich daran.

 

Mehr von Monty gibts bei "Fotos" und "Videos" zu sehen.

 

 

Fotos teilweise by Karin Haas 2008, www.faszination-pferd.com